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Germanium
  • Germanium

    • Daten
    • Ordnungszahl: 32
    • Dichte: 5,32 g/cm³
    • Schmelzpunkt: 320,9 °C
    • Siedepunkt: 937,4 °C
    • Lieferbare Reinheiten

    • 99,99 % - 99,9999 %
    • 20 Ohm - 50 Ohm
    • Germanium mit N-Dotierung und P-Dotierung
    • Lieferformen

    • Blöcke und Bruchstücke, Waferbruchstücke
    • Granulat
    • Metallpulver, Germaniumdioxid als Pulver
    • Verpackungseinheiten

    • Blöcke in Größen 0,8 - 1,2 kg
    • Blockabschnitte nach Kundenspezifikation
    • Granulat, Pulver und Splitter in PE-Gebinden auch Vakuumverpackt

Germanium kaufen und Preise

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Germanium-Legierungen

Germanium-Legierungen sind wirtschaftlich nicht von Bedeutung. Eine besondere Situation ergibt sich bei Silizium-Germanium-Verbindungen, die zunehmend Gallium-Arsenid-Verbindungen ersetzen. Hier zeigt sich die enge Verwandtschaft Germaniums und Siliziums.

Besondere Eigenschaften

Germanium dehnt sich beim Erstarren ebenso wie Gallium und Bismut aus. Germanium sogar um 6%. Es ist recht korrisionsbeständig gegen Luft und Sauerstoff - erst oberhalb von 600 C° oxidiert es zu Germaniumdioxid. Es gilt als Prototyp eines Halbleiters. Daraus ergibt sich der traditionelle Haupteinsatzbereich Germaniums in der elektronischen Anwendung. Heute gehen nur noch etwa 20% des Metalls dorthin. Größter Verbraucher ist die Kunststoffherstellung, insbesondere in Japan dient Germaniumdioxid zur Herstellung von glasklaren Getränkeflaschen. Neben diesen Bereichen haben sich zunehmend die Infrarottechnik und Fiber-Optik (Glasfaserkabel) als Verbraucher mit zusammen fast 50% des Germanium-Marktes entwickelt. Weitere Anwendungen sind in der Chemotherapie und Metallurgie zu finden.

Germanium: Historie, Vorkommen und Produktion

Germanium wurde 1886 vom deutschen Chemiker Clemens Winkler im Silbererz Argyrodit entdeckt, das aus der Grube Himmelsfirst bei Freiburg in Sachsen stammte. Winkler benannte das Metall nach seinem Heimatland. 1920 wurde im heutigen Namibia mit dem Mineral Germanit das erste reichere Germanium-Vorkommen entdeckt. Ab 1941 wurde in den USA erstes reines Germanium gewonnen, ab 1955 bedingt durch Vorkommen des Germanium-Erzes Renierit in der Kongoprovinz Katanga dann in größerem Umfang in Belgien.

Germanium-Minerale lassen sich eigenständig nicht ökonomisch abbauen. Germanium-Minerale werden meist in sulfidischen Kupfer-, Zink- und Bleilagerstätten als Nebenmineral gewonnen. Aber auch in Kohlevorkommen (besonders häufig in britischen Kohlevorkommen) findet sich Germanium. Zusätzlich findet sich Germanium in Flugstäuben und Schlämmen der Blei-, Zink- und Kupferproduktion. Hochreines Germanium entsteht mittel des Zonenschmelzverfahrens. Hierbei wird ein Germaniumstab in einem begrenztem Bereich geschmolzen, der sich am Stab entlangbewegt. Die Verunreinigungen drängen dabei in die sich bewegende Germanium-Schmelze und hinterlassen ein hochreines Germanium.

Die Weltjahresproduktion belief sich 2012 auf ca. 128 t Germanium. 35 % entstammten dem Recycling.